Wie in der Natur jeden Frühling der Storch sein altes Nest säubert und repariert, so wurde der Künstler gezwungen sein altes Atelier auszuräumen.

Dabei hat es sich entschieden, sein alten Ateliersessel und eines der Kunstwerke, eine Gipsfigur, zu verbrennen.

Er hoffte im Angesicht des Feuers zu meditieren:

  1. Über die Zeit der Werksentstehung.
  2. Über seine Wirkung in vielen Ausstellungen.
  3. Über den Einfluss der eigenen Bilder, Skulpturen, Graphiken und Reliefs auf sich selbst.
  4. Über Veränderungen im Schaffen.
  5. Über die heutige Arbeit.
  6. Über Pläne und Wünsche für die Zukunft. 

Die Performance geschieht ganz passend zum Motto des Künstlers: „Verderben ist die Nahrung der Zukunft“.

Das ist die grundsächliche Prämisse.
Was passiert hier aber ästhetisch?

Feuer, Zerstörung, Asche, dann Ruhe im Rauch und Neuanfang.



Trauerfeuer I

Eine zusammengekauerter, menschliche Gestalt, sitzt auf einem Sessel im Freien an einer Feuerwand. Draht, Gips, Stroh, Stoff und Farbe, mehr nicht. Das Material zusammengeformt zur Angst, Bedrohung, Panik.

Mir ist warm, ich höre das Rascheln, ich sehe die Flammen hochsteigen.

 Ich bin fasziniert.

Trauerfeuer II

Feuer mit grünen, weißen, gelben, orangen Flammen. Rauch, viel Rauch und eine undefinierbare Form in Grau.

Ich bin traurig.